Medizintechnik

  • Das Studium dauert beim Bachelor 3 Jahre, Master 5 Jahre
  • Während des Studiums fallen Studiengebühren an
  • Zugangsvoraussetzung ist mind. Fachhochschulreife
  • Verdienst nach der Ausbildung: 3.150 EUR

Beschreibung


Diplom-Ingenieure und Diplom-Ingenieurinnen (FH) der Medizintechnik entwickeln, betreuen und vertreiben medizinisch-technische Anlagen und Geräte. In der medizintechnischen Industrie und im Gesundheitswesen übernehmen sie die Projektierung, das technische Management, die Überwachung der Produktion und den Kundenservice.

Beschäftigung finden Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) der Medizintechnik vor allem in Krankenhäusern und in der medizintechnischen Industrie. Sie arbeiten in der technischen Untersuchung und Beratung, bei medizintechnisch orientierten Softwareherstellern und in Ingenieurbüros der technischen Fachplanung. Darüber hinaus bieten Gesundheitsmter und Versicherungen Beschäftigungsmöglichkeiten.

Sie arbeiten in Büroräumen, Laboratorien und medizinischen Funktionsräumen, aber auch in Produktionshallen. Für Aufgaben in Marketing, Vertrieb und Kundendienst sind sie direkt beim Kunden an wechselnden Arbeitsorten oft bundesweit tätig. Zuweilen führen sie ihre Einsätze auch ins Ausland. Passende für Medizintechnik Stellenangebote findet man im Healthcare & Pharma Sektor.


Aufgaben

Im Gesundheitswesen planen und betreuen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen der Medizintechnik die technische Ausstattung von Krankenhäusern und Arztpraxen. Sie beschaffen neue medizin- und labortechnische Anlagen und Geräte, koordinieren deren Inbetriebnahme und schulen das Anwenderpersonal. Gleichzeitig sorgen sie für die Einsatzbereitschaft des medizinischen Gerätebestandes und gewährleisten die Sicherheit für Personal und Patienten beim Betrieb der Geräte. Dabei bilden sie die Schnittstelle zwischen Physik und Technik einerseits sowie Medizin und Biologie andererseits.

In der medizintechnischen Industrie befassen sie sich mit der Neu- und Weiterentwicklung von Anlagen, Geräten und Verfahren oder übernehmen Aufgaben in Montage, Kundendienst, Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung, Marketing und Vertrieb.

Sie arbeiten auch auf dem Gebiet der Medizininformatik, wo sie beispielsweise Systeme für die Steuerung medizintechnischer Anlagen und für die Erfassung, Aufbereitung und Verknüpfung von Diagnosedaten konzipieren.

Perspektiven

Die Arbeitsfelder von Medizintechnikingenieuren und -ingenieurinnen umfassen vor allem Entwicklung, Vertrieb und Betreuung von medizinisch-technischen Anlagen und Geräten. Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche liegen zum Beispiel in Servicezentren und im klinischen Bereich von Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen sowie bei Herstellerfirmen medizintechnischer Geräte und Anlagen. Sie arbeiten dabei z.B. in den Bereichen Vertrieb, Service, Produktmanagement und können sich unter anderem auf Arbeitsfelder wie Medizintechnik im Gerätebetrieb, Anwenderschulung oder Qualitätsmanagement spezialisieren.

Um ihren Wissensstand aktuell zu halten, müssen auch Medizintechnikingenieuren und -ingenieurinnen immer wieder dazulernen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Fachgebiet bzw. in benachbarten Disziplinen sowie technische Neuerungen erfordern eine laufende Anpassung und Vertiefung des Wissensstandes. Grundsätzlich wird sich also die Notwendigkeit der Weiterbildung durch das ganze Berufsleben ziehen. Hierfür steht den Ingenieuren und Ingenieurinnen eine Vielzahl von Bildungsangeboten zur Auswahl. In Lehrgängen und Seminaren zu Themen wie medizinische Technik, Ultraschalldiagnostik, Echokardiographie oder Kernspintomographie können sie ihre Kenntnisse immer aktuell halten.

Durch Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudiengänge, z.B. in den Bereichen technisches Gesundheitswesen, Marketing, Vertrieb oder Wirtschaftsingenieurwesen, vertiefen und erweitern sie ihre Fachkenntnisse.

Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich. Medizintechnikingenieuren und -ingenieurinnen können sich beispielsweise im Bereich Ausstattungsplanung und Service für medizintechnische Geräte oder als Sachverständige/r für Medizintechnik selbstständig machen.