Die Aufgaben von Medizinern sind überall auf der Welt gleich. Sie sollen Krankheiten erkennen, über Behandlungsmethoden entscheiden, heilen und letztendlich sogar Leben retten. Die Funktion eines Arztes ist in der Regel unabhängig vom Ort der Tätigkeit, ob im Krankenhaus, oder einer Praxis. Der Arzt trägt viel Verantwortung und Ansehen mit sich, denn die Versorgung kranker Menschen unterliegt vielen spezifischen Regeln und einer besonderen Verpflichtung.
Der Standard der modernen Medizin steigt ständig. Sowohl in den Grundlagenfächern als auch in den medizinischen Fachdisziplinen. Und auch die praktischen Anforderungen an Ärzte und Ärztinnen nehmen stetig zu. Um dieser Herausforderung Herr zu werden ist ein Studium im Bereich Medizin wohl unerlässlich. Die wissenschaftliche Orientierung ist das zentrale Leitprinzip des Medizinstudiums und beschreibt die Vermittlung einer kritischen Haltung, Strukturierungsfähigkeit, Methoden- und Problembewusstsein, Selbstständigkeit und außerdem das Orientieren an evidenzbasierter Wissenschaft. Allerdings kommt auch die Ausbildung von praktischen Fähigkeiten nicht zu kurz, denn die Förderung von psycho-sozialer Kompetenzen sind für den Arztberuf unumgänglich. Zum Studienbereich Medizin gehören die Bereiche Humanmedizin, Tiermedizin und Zahnmedizin.
Als Medizinstudent sollten Sie vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Biologie, Chemie, Mathematik und sogar Physik mitbringen. Fachliteratur liegt teilweise nur auf Englisch vor, weshalb gute bis sehr gute Englischkenntnisse erforderlich sind. Da medizinische Fachterminologie größtenteils auf Latein beruht, vereinfachen Vorkenntnisse der Sprache den Einstieg in diesen Bereich des Medizinstudiums.
Für bestimmte Studiengänge im Bereich Medizin müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein um einen Studienplatz zu erhalten. Der Grund hierfür ist, dass die Plätze so begehrt sind, dass ein Medizinstudium im Normalfall zulassungsbeschränkt ist. Die Voraussetzungen für ein Medizinstudium sind mit einem NC (Numerus Clausus) von kleiner als 1,3 sehr hoch. In manchen Fällen ist ein Medizinstudiumsplatz aber auch mit einem schlechteren NC erreichbar. Ausnahmen könnten z.B. Wartesemester oder eine private Hochschule sein.
Wer Medizin studiert wird im Regelfall Arzt. Aber auch hier ist es möglich Kariere zu machen, auch außerhalb von Klinik, Krankenhaus und Pflege. Laut dem Berufsverband Hartmannbund sind etwa 60% aller Medizinabsolventen als Ärzte tätig. Wer allerdings seine Leidenschaft für Wissenschaft und Forschung entdeckt kann zum Beispiel an einer Einrichtung wie dem Max-Planck-Institut forschen.
Doch auch in der Pharmabranche finden sich viele Humanmediziner wieder. Beispielsweise in den Geschäftsfeldern Consumer Care und Pharmaceuticals bei Bayer. Allerdings ist für eine Karriere in einem Pharmaunternehmen ein schnelles und überdurchschnittlich gut abgeschlossenes Studium sowie einiges an Erfahrung als Assistenzarzt von Nöten.
Doch in der Pharmabranche gibt es nicht nur in Forschung und Entwicklung Stellen, die besetzt werden wollen. Auch in der Vermarktung, oder Zulassung von Medikamenten werden gut ausgebildete Mediziner mit Interesse an Wirtschaft und Zahlen benötigt.
Auch Fortbildungen sind für klassische Ärzte ein Dauerthema, da Sie zur Teilnahem an solchen verpflichtet sind. Wer innerhalb von fünf Jahren zu wenig Fortbildungspunkte sammelt, läuft Gefahr seine Zulassung zu verlieren. Die Fortbildungen dienen dazu, dem Patienten zu garantieren immer durch die neuesten verfügbaren Erkenntnisse und Behandlungsmethoden behandelt zu werden. Fortbildungen können allerdings auch spezialisieren wie bspw. Zum Kinderkardiologen, oder Sportmediziner.