Mathematik
- Das Studium dauert beim Bachelor 3 Jahre, Master 5 Jahre
- Während des Studiums fallen Studiengebühren an
- Zugangsvoraussetzung ist mind. Fachhochschulreife
- Verdienst nach der Ausbildung: ca. 3.159 EUR
Beschreibung
Mathematik ist die Wissenschaft von den formalen Systemen. Diplom-Mathematiker und -Mathematikerinnen (FH) setzen mathematische Theorien und Methoden zur effizienten Lösung von Problemen in Technik, Wirtschaft, Naturwissenschaften, Medizin, Planung und Organisation ein.
Diplom-Mathematiker und -Mathematikerinnen (FH) arbeiten vor allem in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik anbieten oder anwenden, sei es direkt in der IT-Branche (z.B. Software- und Systemhäuser) oder branchenübergreifend in Fach- und Serviceabteilungen von Unternehmen und Institutionen. Zudem arbeiten sie in Wirtschaftszweigen, die verstärkt mathematische Grundsätze für ihre Entscheidungsfindung nutzen, z.B.
Banken, Versicherung, Markt- und Meinungsforschungsinstitute und Unternehmensberatungsfirmen. Sie finden Beschäftigung in Ingenieurbüros der technischen Fachplanung und in der öffentlichen Verwaltung z.B. bei statistischen Ämtern. In der Forschung und Entwicklung sind sie in öffentlichen wie privaten Forschungsinstituten und in Entwicklungsabteilungen von Unternehmen tätig, z.B. im Maschinenbau, in der Biotechnologie und Fahrzeugtechnik.
Der Arbeitsplatz von Diplom-Mathematikern und -Mathematikerinnen (FH) befindet sich überwiegend im Büro, in Rechenzentren sowie Entwicklungs- und Prüflaboratorien. Außerdem nehmen sie Aufgaben im Kundenservice, in der Anwenderschulung und in der Anwendungsberatung wahr und sind dabei im Außendienst beim Kunden an wechselnden Arbeitsorten oft bundesweit tätig. Zuweilen führen sie ihre Einsätze auch ins Ausland.
Mathematiker können aber auch im Bereich der Lehre eingesetzt werden und ein
Lehramt anstreben.
Aufgaben
Diplom-Mathematiker und -Mathematikerinnen (FH) sind zuständig für die exakte, klare Beschreibung, Analyse und mathematische Strukturierung technischer und wirtschaftlicher Probleme mittels verschiedener Methoden der Modellbildung. Dabei gehen sie von praktischen Aufgabenstellungen und Anforderungen in Industrie und Wirtschaft aus. Einer der wichtigsten Tätigkeitsbereiche ist die Datenverarbeitung. Hier sind sie beispielsweise in der Hard- und Softwareentwicklung, in Beratungsfirmen oder Rechenzentren tätig, beraten Betriebe hinsichtlich des Einsatzes geeigneter Hardware- und Softwaresysteme und schulen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Umgang mit den jeweiligen Systemen. Auch Versicherungen bieten klassische Aufgabenfelder - angefangen von der Tarifgestaltung bis hin zur Geschäftsplanerstellung. In der Qualitätssicherung entwickeln Diplom-Mathematiker und -Mathematikerinnen (FH) in enger Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Ingenieurinnen Methoden zur Erfassung der technischen Zuverlässigkeit von Produkten, und auch in Umfrageinstituten sind ihre Kenntnisse statistischer Methoden gefragt.
Perspektiven
Nach dem Studium arbeiten Mathematiker/innen vor allem in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik anbieten oder anwenden, beispielsweise in Software- und Systemhäusern oder branchenübergreifend in Fach- und Serviceabteilungen von verschiedenen Unternehmen und Institutionen. Darüber hinaus sind sie z.B. auch in der Forschung und Produktentwicklung in der chemischen Industrie oder im Kredit- und Versicherungsgewerbe tätig. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich ist die Unternehmensberatung.
Spezialisierungen ergeben sich oftmals während der beruflichen Praxis. Je nach dem Betrieb, in dem sie tätig sind, können sich Mathematiker/innen beispielsweise über ihren Berufseinstieg auf Aufgaben in der Datenverarbeitung und
Informatik, der Finanzmathematik, der Versicherungsmathematik oder der Wirtschaftsmathematik spezialisieren.
Mit dem Studienabschluss ist die berufliche Bildung für diplomierte Mathematiker/innen nicht beendet. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen im Fachgebiet bzw. in angrenzenden Disziplinen bedingen eine laufende Anpassung, Erweiterung und Vertiefung des Wissensstandes. Die Bereitschaft zur Weiterbildung wird sich während des gesamten Berufslebens als notwendig erweisen. Fachspezifische Kenntnisse, z.B. zur Finanzmathematik, Versicherungsmathematik, Statistik und Biometrie, Kybernetik oder Unternehmensplanung, wie auch fr die jeweilige Position notwendige Fähigkeiten (Soft Skills) können durch den Besuch von Lehrgängen und Seminaren erworben, ausgebaut bzw. auf einem aktuellen Stand gehalten werden.
Darüber hinaus können Mathematiker/innen ihre Fachkenntnisse durch Aufbau-, Zusatz- oder Ergänzungsstudiengänge vertiefen und erweitern. Hier bieten sich Studiengänge aus den Bereichen allgemeine Datenverarbeitung, Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Informations- und Datentechnik an.
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich. Diplom-Mathematiker/innen können sich z.B. als Unternehmensberater/in oder als freie/r Mitarbeiter/in in einem Softwarehaus bzw. im Bereich Computerdienstleistungen selbstständig machen. Auch die Gründung oder Übernahme eines Dienstleistungs- oder Handelsbetriebes vor allem in der Datenverarbeitung, gegebenenfalls als Teilhaber/in, ist für Mathematiker/innen denkbar.