Maschinenbau

  • Metallbranche
  • Das Studium dauert ca. 4 Jahre
  • Während des Studiums fallen Studiengebühren an
  • Zugangsvoraussetzung ist mind. Fachhochschulreife
  • Verdienst nach der Ausbildung: 3.853 EUR

Beschreibung



Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen (FH) entwickeln und konstruieren Maschinen und Anlagen. Neben Kundenwünschen haben sie technische Erkenntnisse sowie betriebswirtschaftliche Anforderungen zu beachten. Auch Fertigung, Wartung und Betrieb von Maschinen und Anlagen kann zu ihren Aufgaben gehören. Außerdem arbeiten sie im Kundenservice, in der Anwendungsberatung und im technischen Vertrieb mit.

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen (FH) arbeiten vorwiegend für Industriebetriebe des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Elektromaschinen- und Fahrzeugbaus. Sie wirken mit bei der Herstellung von Geräten der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und der Medizintechnik. Häufig sind sie in Ingenieurbüros mit Konstruktionsaufgaben und technischer Fachplanung betraut oder auch mit technischer Untersuchung und Beratung. Darüber hinaus sind sie in allen Industriezweigen tätig, in denen Anlagen des Maschinenbaus zum Einsatz kommen, z.B. in der chemischen und der optischen Industrie.

Bei Entwicklungs- und Konstruktionstätigkeit arbeiten sie in Büroräumen mit Bildschirmarbeitsplätzen, beim Koordinieren und Überwachen der Produktion in Werkstätten und Fertigungshallen. In Testlabors und an Prüfständen führen sie beispielsweise Materialuntersuchungen und Funktionstests durch.

Außerdem nehmen sie Aufgaben im Kundenservice, in der Montageüberwachung und in der technischen Anwendungsberatung wahr und sind dabei im Außendienst an wechselnden Arbeitsorten oft bundesweit tätig. Zuweilen führen sie ihre Einsätze auch ins Ausland.

Aufgaben

Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen (FH) konstruieren und bauen Maschinen und Anlagen für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke. Dabei handelt es sich nicht nur um Maschinen im engeren Sinne wie Werkzeugmaschinen, komplexe Produktionsanlagen oder Arbeitsmaschinen, sondern zum Beispiel auch um Landmaschinen, Schienenfahrzeuge, Anlagen der Umweltschutztechnik oder Erzeugnisse der Feinwerktechnik. Je nach beruflicher Spezialisierung übernehmen Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen Entwicklungs-, Qualitätssicherungs- und Prüfaufgaben. Sie erstellen Berechnungen, planen und organisieren die Fertigung. Sie nehmen leitende Positionen in Produktion, Montage und Instandhaltung ein, arbeiten im technischen Vertrieb, in der Anwendungsberatung, im Kundendienst oder in der Verwaltung von Industrieunternehmen. Darüber hinaus können sie bei Behörden arbeiten oder als beratende/r Ingenieur/in freiberuflich tätig sein. Außerdem können sie als Gutachter/in tätig sein oder an Hochschulen bei Forschung und Lehre mitwirken.

Neben den neuesten Erkenntnissen aus Naturwissenschaft und Technik müssen Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen bei der Lösung ihrer Arbeitsaufgaben auch betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, gesetzliche Vorschriften, sicherheitstechnische Regelungen und ökologische Aspekte beachten.

Perspektiven



Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen haben nach ihrem Studium eine große Palette an Einsatzmöglichkeiten, vor allem in Industriebetrieben des Maschinen- und Anlagenbaus und in Ingenieurbüros. Darüber hinaus können sie in Wartungs-, Instandsetzungs- und Reparaturabteilungen von Fertigungs- und Produktionsbetrieben der verschiedensten Branchen und zum Teil im öffentlichen Dienst tätig werden. Im Fahrzeugbau, im Bau von Förderanlagen, Werkzeugmaschinen oder Maschinen für die Textil-, Druck- und Verpackungstechnik sind sie gefragte Fachleute. Die Palette möglicher Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche erstreckt sich von der Entwicklung, Berechnung, Konstruktion und Fertigung von Maschinen und Anlagen aller Art für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke über Qualitätssicherungs- und Prüfaufgaben sowie leitende Positionen in Produktion, Montage und Instandhaltung bis zum technischen Vertrieb, Kundendienst, zur Anwendungsberatung sowie Verwaltung von Industrieunternehmen.

Bei entsprechender Berufserfahrung können sie sich auch mit einem eigenen Ingenieurbüro selbstständig machen bzw. als freiberufliche/r Gutachter/in oder Sachverständige/r arbeiten. Darüber hinaus können sich Ingenieure und Ingenieurinnen mit dem zulassungspflichtigen Handwerk in die Handwerksrolle eintragen lassen, das dem Studienschwerpunkt ihrer Prüfung entspricht, z.B. dem Feinwerkmechaniker-, Kraftfahrzeugtechniker- oder Landmaschinenmechanikerhandwerk.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Fachhochschulstudiums ist die berufliche Bildung für Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen nicht beendet. Um den jeweiligen Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, ist es notwendig, immer über ein aktuelles Fachwissen zu verfügen sowie Neuerungen zu kennen und anzuwenden. Besonders die schnell fortschreitende technische Entwicklung im Maschinen- und Anlagenbau erfordert eine laufende Anpassung und Vertiefung des Wissensstandes. Die Notwendigkeit des Lernens wird mit dem Berufsabschluss also nicht beendet sein, sondern sich durch das ganze Berufsleben ziehen.

Viele Kenntnisse und Fertigkeiten, die zu spezialisierten Tätigkeiten oder in führenden Positionen benötigt werden, lassen sich nur im Rahmen von Weiterbildungen erwerben. Zum Beispiel in Seminaren, die Spezialkenntnisse in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Antriebstechnik, Verfahrenstechnik in der Anlagenplanung, SPS-Technik oder Robotertechnik vermitteln.

In Zusatz-, Ergänzungs- oder Aufbaustudien, z.B. in den Bereichen Automatisierungstechnik, Konstruktionstechnik oder Kraft-, Arbeits- und Strömungsmaschinenbau, erweitern Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen ihre Fachkenntnisse oder bereiten sich auf Spezial- und Führungsaufgaben vor.