Zweiradmechatroniker / Zweiradmechatronikerin
- Branche: Handwerk, Fertigung, Produktion
- Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 4 Jahre
- Zugangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss
- Monatlicher Verdienst in Ausbildung:
1. Lehrjahr 650 Euro
2. Lehrjahr 710 Euro
3. Lehrjahr 830 Euro
4. Lehrjahr 1.000 Euro
- Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.000 Euro
Beschreibung
Zweiradmechatroniker der Fachrichtung Fahrradtechnik warten und reparieren nichtmotorisierte Zwei-, Mehrrad- und Spezialfahrzeuge. Sie stellen Zweiräder her oder bauen sie nach Kundenwünschen um.
Zweiradmechatroniker der Fachrichtung Fahrradtechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben, die Fahrräder herstellen oder reparieren. Vielfach sind sie im Einzelhandel mit Fahrrädern und Zubehör tätig. Darüber hinaus bieten sich Einsatzmöglichkeiten im Fahrradverleih.
Ihr vorwiegender Arbeitsort ist die Werkstatt oder die Werkhalle. Kundenservice, Beratung und Verkauf finden in den Verkaufsräumen statt, die Auftragsabwicklung oder Bestellung von Material in den angegliederten Büroräumen.
Tätigkeit
Zweiradmechatroniker der Fachrichtung Fahrradtechnik halten nichtmotorisierte Zwei- oder Mehrradfahrzeuge wie z.B. Mountainbikes, Rennräder, Tourenräder, Liegeräder oder Lastenräder instand, bauen sie um oder stellen sie her. Sie pflegen und warten sämtliche Bauteile und Komponenten dieser Fahrzeuge. Bei der Herstellung wenden sie manuelle und maschinelle Metallbearbeitungstechniken wie Fgen, Trennen und Umformen an. Einen wichtigen Bereich stellen Kundenberatung, Präsentation und Verkauf von Produkten und Dienstleistungen dar. Interessante Zweiradmechatroniker Jobs bietet z.B.
bike components an.
Perspektiven
Nach der Ausbildung arbeiten Zweiradmechatroniker und Zweiradmechatronikerinnen der Fachrichtung Fahrradtechnik in Herstellungs- oder Reparaturbetrieben für nichtmotorisierte Zweiräder. Sie können auch im Verkauf von Zweirädern tätig werden.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung für Zweiradmechatroniker in der Fahrradtechnik jedoch nicht beendet. Auch in der Fahrradtechnik bleibt die technologische Entwicklung nicht stehen. Verbesserte Schaltsysteme, neue Werkstoffe für den Bau leichter und trotzdem stabiler Rahmen oder Spezialfahrräder für unterschiedliche Radsportarten sind nur einige der Schwerpunkte. Um mit diesen Entwicklungen Schritt halten und somit auch die Kunden gut beraten zu können, ist Weiterbildung wichtig, z.B. durch Seminare zu Themen wie Zweiradmechanik, Zweiradtechnik, thermische Schneidverfahren oder Kunststofffüge- und -verbindungstechniken. Welches Wissen und welche Fähigkeiten erworben werden, hängt vor allem von den eigenen Interessen und Zielen sowie vom Arbeitsplatz ab. Die Notwendigkeit des Lernens wird sich jedoch durch das ganze Berufsleben ziehen.
Weiterbildung kann auch der Schlüssel zum Aufstieg in leitende Funktionen sein. Zweiradmechatroniker können sich z.B. zum Geprüften Zweirad-Servicetechniker bzw. zur Geprüften Zweirad-Servicetechnikerin weiterbilden oder nach einigen Jahren Berufspraxis die Prüfung als Zweiradmechatronikermeister/in ablegen. Wer sich für die kaufmännische Seite des Berufs interessiert, kann eine Fortbildung als Technische/r Fachwirt/in absolvieren.
Alternativen zur Ausbildung als Zweiradmechatroniker
Wer es lieber mit Motoren zu tun hat, der sollte sich die Ausbildung als
Kfz Mechatroniker ansehen.