Technische(r) Produktdesigner(in)

  • Branche: Grafik, Design
  • Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 3 Jahre
  • Zugangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss
  • Monatlicher Verdienst in Ausbildung:
    1. Lehrjahr 850 Euro
    2. Lehrjahr 950 Euro
    3. Lehrjahr 1.050 Euro
  • Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.500 Euro

Beschreibung



Technische Produktdesigner/innen unterstützen Ingenieure und Ingenieurinnen bei der Entwicklung meist technischer Produkte. Sie entwerfen, konstruieren und gestalten Bauteile und Baugruppen, aber auch Gebrauchsgegenstände an 3-D-CAD-Anlagen.

Technische Produktdesigner und -designerinnen arbeiten in Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen von Industrieunternehmen aller Art: z.B. in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus, des Fahrzeugbaus, bei Herstellern von feinmechanischen und optischen Erzeugnissen, Möbeln, Elektromaschinen oder Computer-Hardware. Auch in Ateliers für Produkt- und Industriedesign sind sie beschäftigt.

Design Entwürfe gestalten sie im Büro am Bildschirm. Hier bereiten sie auch Präsentationen vor oder erledigen allgemeine organisatorische Aufgaben. Im Designlabor oder in technischen Versuchslaboratorien entwickeln und testen sie Prototypen. Beratungs- und Informationsgespräche finden in Besprechungsräumen statt, teilweise direkt beim Kunden vor Ort.

Tätigkeit



Wenn eine Kaffeemaschine oder ein Gabelstapler konstruiert werden sollen, unterstützen Technische Produktdesigner/innen die Ingenieure bei der Entwicklung. Sie konstruieren und gestalten alle Einzelteile und Baugruppen von technischen Produkten, aber auch Gebrauchsgegenstände wie Brillen oder Möbelstücke auf 3-D-CAD-Anlagen. Dazu berechnen sie alle technischen Daten der geplanten Werkstücke, von Volumen und Masse bis zu Schwerpunkt, Drehmoment und Reibungen, und stellen sie als dreidimensionale Zeichnungen dar. Nicht nur die technischen Vorgaben müssen dabei genau beachtet werden, auch z.B. Material und Fertigungsmethoden werden schon beim Entwurf mit berücksichtigt: Schließlich soll das Produkt später nicht nur einwandfrei funktionieren, sondern auch ansprechend aussehen und wirtschaftlich in der Herstellung sein. Mit Computersimulationen prüfen Technische Produktdesigner/innen, ob ihre Konstruktion auch den Belastungen der Praxis standhalten wird. Schließlich erstellen sie die Dokumentation, aus der alle für die spätere Produktion wichtigen Informationen hervorgehen.

Perspektiven



Nach der Ausbildung arbeiten Technische Produktdesigner/innen vor allem in den Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen unterschiedlicher Branchen, z.B. der Maschinenbau- oder Fahrzeugbauindustrie oder der Konsumgüterindustrie. Entsprechend können sie sich auf verschiedene Produkte oder Produktgruppen spezialisieren.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ist die berufliche Bildung für Technische Produktdesigner/innen noch nicht beendet: Technische Entwicklungen im EDV- und CAD-Bereich, in den Werkstoffen und Fertigungsverfahren sowie sich wandelnde Ansprüche der Kunden erfordern eine ständige Weiterbildungsbereitschaft. Um sich beruflich auf dem Laufenden zu halten und den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, können Technische Produktdesigner/innen Seminare und Kurse zu Themen wie CAD-3-D-Konstruktion, CAD-Grafik, Produktdesign oder Normung belegen.

Um sich beruflich weiterzuentwickeln, können Technische Produktdesigner/innen beispielsweise eine Weiterbildung zum Konstrukteur/zur Konstrukteurin, zum Gestalter/zur Gestalterin für Produktdesign oder zum Techniker/zur Technikerin für Maschinentechnik absolvieren.