Elektroanlagenmonteur(in)
- Branche: Elektrotechnik
- Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 3 Jahre
- Zugangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss
- Monatlicher Ausbildungsvergütung:
1. Lehrjahr 880 Euro
2. Lehrjahr 940 Euro
3. Lehrjahr 1.020 Euro
- Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.000 Euro
Beschreibung
Elektroanlagenmonteure montieren, installieren, warten und reparieren Anlagen der Energieversorgungstechnik, der Steuerungs- und Regelungstechnik, der elektronischen Meldetechnik, der Sicherheitstechnik und der Beleuchtungstechnik.
Sie sind in der
Elektrotechnik, im Elektrohandwerk, aber auch in anderen Industrie-, Wirtschafts- und Dienstleistungsbetrieben tätig. Ebenso finden sie Beschäftigung in Betrieben, die Beleuchtungs- und Signalanlagen installieren, in Stadtwerken, und bei Herstellern von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen. Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in der Wartung von Betriebsleit- und Sicherungssystemen des Schienenverkehrs.
Elektroniker arbeiten überwiegend an wechselnden Einsatzorten. Das sind vornehmlich Montagebaustellen, auf denen sie sich auch im Freien aufhalten. Darüber hinaus erledigen sie ihre Aufgaben in Werkstätten oder in Betriebseinrichtungen beim Kunden.
Tätigkeit
Sie montieren und installieren energietechnische, steuerungs- und regelungstechnische, melde-, sicherheits- und beleuchtungstechnische Anlagen. Das können z.B. Generatoren oder Transformatoren sein, Laternen, Überlandleitungen, Straßenbahn-Oberleitungen oder Blitzableiter. Energieanlagenmonteure und -monteurinnen planen auch die Auftragsabwicklung und stellen alle benötigten Mess- und Werkzeuge, Materialien, Hilfs- und Werkstoffe bereit. Außerdem fertigen sie mechanische, z.T. auch elektrische Bauteile und -gruppen an, die sie für die geplante Montage benötigen. Bei bereits installierten oder defekten Anlagen führen sie Instandhaltungs- bzw. Reparaturarbeiten im Auftrag der Kunden durch.
Perspektiven
Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen arbeiten vorwiegend in der Elektroindustrie sowie in Betriebsabteilungen im Elektrohandwerk. Dort spezialisieren sie sich in der Regel nach ihrer Ausbildung auf bestimmte Teilgebiete und Tätigkeiten. Sie sind beispielsweise im Fertigungsbereich, in der Montage, in der Wartung und Instandhaltung, in der Qualitätssicherung, als Kabelmonteur/in, als Beleuchtungsmonteur/in und als Betriebselektriker/in tätig.
Bei entsprechender Eignung und Qualifikation können Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen je nach Situation im Beschäftigungsbetrieb innerbetriebliche Aufstiegsmöglichkeiten wahrnehmen, zum Beispiel als Arbeitsgruppenleiter/in. Auch als Ausbilder/innen können sie tätig werden.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung für Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen nicht beendet. Da Arbeitsmethoden und verwendete Hilfsmittel ständig den neuen Erkenntnissen der technischen Entwicklung angepasst werden, müssen sich Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen kontinuierlich fort- und weiterbilden. Beispiele sind Seminare, Kurse und Workshops über Elektroinstallationstechnik, elektrische Energietechnik oder elektrische Messtechnik. Die Notwendigkeit des Lernens wird nach dem Berufsabschluss also nicht beendet sein, sondern sich durch das ganze Berufsleben ziehen (lebenslanges Lernen).
Weiterbildung kann auch zum beruflichen Aufstieg führen. Elektroanlagenmonteure und Elektroanlagenmonteurinnen können z.B. die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Elektrotechnik ablegen oder eine Fortbildung als Elektrotechniker/in absolvieren.