Automobilkaufmann,-frau

  • Branche: Büro / Verwaltung
  • Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 3 Jahre
  • Zugangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss
  • Monatlicher Ausbildungsvergütung:
    1. Lehrjahr 650 Euro
    2. Lehrjahr 750 Euro
    3. Lehrjahr 850 Euro
  • Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.000 EUR

Beschreibung



Automobilkaufleute sind in der Disposition, der Beschaffung, im Vertrieb und im Verkauf von Kraftfahrzeug-Zubehör und -Teilen tätig. Zudem bieten sie alle damit zusammenhängenden Dienstleistungen an: Kunden beraten, Fahrzeuge bewerten, Finanzierungsverträge ausarbeiten. Sie beobachten den Markt und arbeiten bei der Planung von Marketingmaßnahmen mit.

Automobilkaufleute sind überwiegend in Autohäusern, bei Auto- und Motorradimporteuren oder bei Automobilherstellern tätig. Des Weiteren arbeiten sie bei Autovermietungen, in Motorradhandlungen, bei Lkw-Verleihern, Kfz-Versteigerern oder in Pfandleihhäusern.

Aufträge für Reparaturen und Wartungen nehmen sie am Kundendienstschalter entgegen, Beratungs- und Verkaufsgespräche führen sie im Verkaufsraum durch. Ab und zu müssen Automobilkaufleute auch in der Werkstatt nachsehen, z.B. ob die Wartung eines Kundenautos noch lange dauert. Im Büro bearbeiten sie Zahlungsvorgänge, disponieren ihre Waren oder rechnen Löhne ab. Das können sie auch als Telearbeit von zu Hause aus erledigen. Manchmal sind sie mit Kunden zu Probefahrten unterwegs.

Tätigkeit



Automobilkaufleute erledigen sämtliche kaufmännische Aufgaben, die in Autohäusern, bei Automobilherstellern oder bei Kraftfahrzeugimporteuren anfallen. Diese Aufgaben finden sich vor allem in der Disposition, der Beschaffung, im Vertrieb und im Verkauf neuer und gebrauchter Kraftfahrzeuge sowie von deren Teilen und Zubehör. Im Kundendienst bieten sie Privat- und Geschäftskunden sämtliche damit zusammenhängenden Serviceleistungen an. So arbeiten sie etwa Finanzierungs-, Leasing-, Versicherungs- und Garantieverträge aus und bieten sie ihren Kunden an. Sie beobachten den Markt und berücksichtigen die daraus gewonnenen Informationen für die Planung und Durchführung von Marketingaktionen. Darüber hinaus führen sie Beratungs- und Verkaufsgespräche, bestellen Fahrzeuge sowie Zubehör bei den Händlern, bewerten Gebrauchtwagen und nehmen sie in Zahlung. Daneben führen sie allgemeine kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Aufgaben durch: Sie kalkulieren Preise, erstellen Rechnungen, bearbeiten Reklamationen und rechnen Provisionen ab.

Perspektiven



Automobilkaufleute arbeiten vorwiegend in Autohäusern, bei Kraftfahrzeugherstellern und -importeuren. Aber sie finden auch Berufsausübungsmöglichkeiten im Kraftfahrzeugteilehandel und im Bereich Autovermietung. Sie übernehmen Funktionen als Auto- oder Ersatzteil- und Zubehörverkäufer/in, als Kundenbetreuer/in, als Kfz-Leasingsachbearbeiter/in, als Garantiesachbearbeiter/in oder als Kraftfahrzeug-Disponent/in.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung für Automobilkaufleute noch nicht beendet. Um den vielfältigen Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, ist es notwendig, immer über ein aktuelles Fachwissen zu verfügen - zumal zum Beispiel im Finanzdienstleistungsbereich ständig neue Möglichkeiten und Konzepte für kaufentschlossene Kunden entwickelt werden. Auch der Bereich Fahrzeugtechnik wartet laufend mit innovativen Neuerungen auf. Ähnliches gilt für den gesamten Büro- und Kommunikationsbereich. Aktuelles Fachwissen, auch was anstehende Neuentwicklungen angeht, ist das A und O, um Kunden und Kundinnen gut beraten zu können. Die Notwendigkeit des Lernens wird also mit dem Berufsabschluss nicht beendet sein, sondern sich durch das ganze Berufsleben ziehen.

Viele Kenntnisse und Fertigkeiten, die zu spezialisierten Tätigkeiten oder in anleitenden und führenden Positionen benötigt werden, lassen sich nur im Rahmen von Weiterbildungen erwerben. Sei es ein Seminar über Kundenorientierung oder ein Kurs, der das notwendige Wissen zur Anleitung von Auszubildenden vermittelt: Vor dem Hintergrund gewonnener Berufserfahrung sichert eine passende Weiterbildung die berufliche Position oder bildet die Grundlage für berufliche Veränderungen.

Für aufstrebende Automobilkaufleute sind beispielsweise Fortbildungen als Automobil-Fachwirt/in oder Kraftfahrzeugbetriebswirt/in zu empfehlen.