Wissenschaftler*in (w,m,div.) in Bewertung von N-Emissionen im Freilandgemüseanbau

Über uns

Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) trägt mit seiner Arbeit zu einem verbesserten Verständnis von Pflanzensystemen und damit für die Entwicklung eines nachhaltigen und resilienten Gartenbaus bei. Das IGZ forscht an der Schnittstelle zwischen Pflanzen, Mensch und Umwelt. Dabei gehen wir auf die systemischen und globalen Herausforderungen wie Biodiversitätsverlust, Klimawandel, Urbanisierung und Fehlernährung ein. Wir liefern wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für gesunde Agrar-Lebensmittel-Systeme und nachhaltige Wechselwirkungen mit der Umwelt. Das IGZ vereint ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen. Mitarbeitende mit unterschiedlichem Hintergrund forschen in nationalen und internationalen Forschungskooperationen. Das IGZ hat seinen Sitz in Großbeeren bei Potsdam bzw. bei Berlin und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Im Institut, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt, befristet bis zum 31.03.2027, im Programmbereich „Gartenbausysteme der Zukunft" (HORTSYS) folgende Stelle zu besetzen:

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w,m,div.) im Bereich Bewertung von N-Emissionen im Freilandgemüseanbau

Referenznummer: 16/2024/4

Die Vergütung erfolgt entsprechend Qualifikation und Erfahrung nach dem Tarifvertrag TV–L, bis zur Entgeltgruppe 13, Vollzeit.

Ziel des vom BMEL geförderten Projekts NemGem (“Verringerung der Lachgas? und Ammoniakemissionen durch Verarbeitung von Ernterückständen im Gemüsebau”) ist es, die Lachgas- (N2O) und Ammoniakemissionen (NH3) im Feldgemüsebau durch die Aufwertung und Rückführung von Kohlernterückständen mittels Kompostierung, Silierung oder Vergärung zu reduzieren. Im Projekt soll zudem die Ertragswirksamkeit und Stickstoffeffizienz der unterschiedlich aufbereiteten Weißkohlernterückstände bewertet werden. Die Aufgaben umfassen die Durchführung von Feldversuchen, die Implementierung verschiedener Düngestrategien und die Untersuchung dieser. Es sollen Lachgas- und Ammoniakemissionen gemessen sowie Bodenproben und Pflanzenbiomasse analysiert werden. Die Ergebnisse sollen in die Berechnung der Stickstoffeffizienz und Ökobilanz einfließen und die Bewertung von Stickstoff-Emissionsminderungsmaßnahmen unterstützen.

Die Aufgaben umfassen

  • Messungen von gasförmigen N-Emissionen in Feldexperimenten mit der statischen Kammermethode und Analyse am Gaschromatographen und Multigassensor
  • Koordination der Sammlung und Analyse von Bodenproben
  • Planung, Leitung und Überwachung experimenteller Arbeiten
  • Zusammenarbeit mit anderen Forschungspartnern*innen zur Erreichung der Projektziele
  • statistische Auswertung der Versuchsergebnisse
  • Verfassen wissenschaftlicher Publikationen in internationalen Fachjournalen und Beiträgen in relevanten Praxisjournalen
  • Präsentation der Ergebnisse vor dem Projektkonsortium, vor wissenschaftlichem Publikum und vor Gartenbaupraktiker*innen
  • Betreuung von Studierenden und studentischen Beschäftigten

Ihr Profil

  • abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung (Master/Diplom) in Agrar-, Gartenbauwissenschaften, Biologie, Umweltschutz oder verwandten Fachbereichen, idealerweise mit Promotion
  • Erfahrung im Bereich Stickstoffdynamik im System Boden-Pflanze im Freiland
  • Erfahrung im Messen von Gasflüssen
  • Erfahrung in der wissenschaftlichen Betreuung oder Anleitung von Bachelor-, Master- oder Promotionsstudierenden
  • nachgewiesene Publikationstätigkeit in Peer-Review-Zeitschriften
  • fließende Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • sehr gute Deutschkenntnisse oder Bereitschaft zum Erlernen von Deutsch (B2-Niveau)

Wir bieten

  • einen attraktiven Arbeitsplatz an einem modernen Forschungsinstitut für Gartenbauwissenschaften
  • ein angenehmes und wertschätzendes Arbeitsklima
  • eine Einbindung in ein erfolgreiches und engagiertes Team
  • flexible und familiengerechte Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit des mobilen Arbeitens (bis zu 50% der Arbeitszeit)
  • Zuschuss zum Firmenticket für den öffentlichen Nahverkehr oder zum Deutschlandticket

Nähere Auskünfte zum IGZ erhalten Sie im Internet unter www.igzev.de. Rückfragen sind möglich bei Dr. André Sradnick (033701 78 362; ).

Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für das IGZ ist Chancengleichheit von besonderer Bedeutung. Menschen mit Schwerbehinderung oder diesen Gleichgestellten werden bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Das IGZ ist durch die Diversität seiner Mitarbeitenden geprägt und begrüßt daher alle Bewerbungen unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder ethnischer und sozialer Herkunft.

Kontakt

Aussagefähige schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 10.07.2024 unter Angabe der Kennziffer und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins vorzugsweise im PDF-Format an oder per Post an das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau, Theodor-Echtermeyer-Weg 1, 14979 Großbeeren.

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