Die Medizinische Universität Lausitz - Carl Thiem (MUL-CT) in Cottbus wurde am 01. Juli 2024 gegründet. Sie ist ein Motor für Innovationen in einer sich wandelnden Region des Bundeslandes Brandenburg. Ihr Klinikum versorgt mit rund 1.200 Betten und einem internationalen Team von fast 3.000 Mitarbeitenden jährlich mehr als 150.000 Patient*innen. Diese bestehende medizinische und pflegerische Exzellenz wird mit einem inspirierenden Umfeld für Forschung, Lehre sowie System- und Zukunftsaufgaben für die Gesundheitsregion Lausitz kombiniert. Modernste Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten mit einem Fokus auf Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung des Gesundheitswesens setzen neue Maßstäbe und bereiten zukünftige Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Therapeut*innen sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs an der MUL-CT optimal auf die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung der kommenden Jahrzehnte vor. Der Lehrbetrieb für die ersten Medizinstudierenden wird zum Wintersemester 2026/27 aufgenommen. Werden Sie ein Teil dieses spannenden Zukunftsprojekts!
An der MUL-CT ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
W3-Professur (m/w/d) auf Lebenszeit für das Fach Medizinische Soziologie - Kennziffer: 1861
im Department für Versorgungsforschung und Prävention der MUL-CT zu besetzen.
Die Anstellung erfolgt als Professor*in gemäß § 1 Abs. 2 S. 2 BbgUniMedG i.V.m. § 45 Abs. 1 S. 1 BbgHG im unbefristeten Angestelltenverhältnis oder, sofern die beamtenrechtlichen Voraussetzungen vorliegen, im Beamtenverhältnis. Die Vergütung beinhaltet ein Grundgehalt, angelehnt an eine W3-Besoldung, sowie weitere Gehaltsbestandteile.
Ihre Aufgaben und Kompetenzen
Die Professur vertritt das Fach Medizinische Soziologie in seiner gesamten Breite an der MUL-CT in Lehre und
Forschung und zielt zudem auf die Stärkung des versorgungswissenschaftlichen Bereiches ab. Es wird eine national und international ausgewiesene, wissenschaftlich exzellente und integrative Persönlichkeit gesucht, die zukunftweisende und innovative Konzepte für das Fach Medizinische Soziologie inhaltlich und methodisch entwickeln und vertreten kann. Von dem/der zu berufenden Wissenschaftler*in wird erwartet, dass er/sie ein Zukunftsbild für die wissenschaftliche Weiterentwicklung des Faches Medizinische Soziologie hat, u.a. mit Blick auf Themen der Gesundheits- und Versorgungsforschung vulnerabler Gruppen und dies in Kooperation mit den anderen Departments und Kliniken der
MUL-CT, den Partnern der Modellregion Gesundheit Lausitz sowie in Ausgestaltung der beiden Forschungsschwerpunkte der MUL-CT weiterentwickelt.
Der/Die zukünftige Professor*in hat darüber hinaus folgende Aufgaben:
· Enge Zusammenarbeit mit anderen theoretischen und klinischen Fächern sowie nationale und internationale Vernetzung
· Konzeptionierung und Durchführung interprofessioneller Lehrveranstaltungen
· Erbringung des in Brandenburg für Universitätsprofessuren üblichen Lehrdeputats
· Förderung von Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen und aktive Mitgestaltung beim Auf- und Ausbau entsprechender Programme
· Nachzuweisende wissenschaftliche Befähigung sowie erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln und Einbindung in relevante Forschungsschwerpunkte und -verbünde
· Nachzuweisende sehr hohe Kompetenz in sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden
· Erfahrungen mit Längsschnittstudien erwünscht
· Umfängliche Erfahrungen in der Lehre unterschiedlicher Gesundheitsberufe, vor allem in der Humanmedizin
· Nachzuweisende herausragende didaktische Befähigungen
· Erfahrungen mit Modellstudiengängen in der Medizin erwünscht
· Managementkompetenzen, Teamfähigkeit und Sozialkompetenz
Einstellungsvoraussetzungen
Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 1 Abs. 2 S. 1 BbgUniMedG i.V.m. § 43 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 bis 3 sowie Nr. 4 lit. a und c BbgHG. Dazu gehören ein erfolgreich abgeschlossenes Studium in einem sozial- und/oder gesundheitswissenschaftlichen Fach, eine abgeschlossene Promotion sowie zusätzliche wissenschaftliche Qualifikationen (Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen). Bewerbende mit einem Hochschulabschluss in Humanmedizin müssen eine abgeschlossene Weiterbildung in Public Health oder vergleichbare Weiterbildungen vorweisen können.
Internationale Bewerber*innen müssen Deutschkenntnisse in Form eines Sprachdiploms oder eines Sprachzertifikats (gemäß der Kultusministerkonferenz) auf C1-Niveau nachweisen können.
Die MUL-CT verfolgt die Gleichstellung aller Geschlechter in den personellen Strukturen der Krankenversorgung, Forschung und Lehre und fordert Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen und Menschen mit Behinderung oder diesen gleichgestellten Bewerber*innen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten bevorzugt berücksichtigt. Die Universität begrüßt alle Bewerbungen - unabhängig von Geschlecht,
Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter nach dem Landesgleichstellungsgesetz.
Kontakt
Ihre schriftlichen Bewerbungen erbitten wir - inklusive Ihrer konzeptionellen Ideen zur Ausgestaltung der Position - mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Darstellung des wissenschaftlichen Werdegangs, Zeugnisse, Urkunden, Kurzkonzepte zu den Themen Lehre, Forschung, Gleichstellung (einschließlich Nachwuchsförderung) und Personalführung) sowie des Nachweises der bisherigen Lehrtätigkeit (inkl. Lehrzertifikate, ggf. Lehrevaluationen, Lehrkonzept), Auflistung eingeworbener Drittmittel und dem Publikationsverzeichnis bis zum 15.03.2025 an berufungen@mul-ct.de. Für Fragen zur Forschung und Lehre steht Ihnen Frau Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey (Gründungsvorstand Wissenschaft) unter a.kuhlmey@mul-ct.de zur Verfügung. Alle weiteren Fragen richten Sie bitte an unsere Personalleiterin Frau Elise Funke unter e.funke@mul-ct.de.