W2-Professur (m/w/d) auf Lebenszeit im Bereich Intersektorale Interoperabilität und Sekundärdatennutzung im Gesundheitswesen

Cottbus - Chó?ebuz, DE
Die Medizinische Universität Lausitz - Carl Thiem (MUL-CT) in Cottbus wurde am 01. Juli 2024 gegründet. Sie ist ein Motor für Innovationen in einer sich wandelnden Region des Bundeslandes Brandenburg. Ihr Klinikum versorgt mit rund 1.200 Betten und einem internationalen Team von fast 3.000 Mitarbeitenden jährlich mehr als 150.000 Patient*innen. Diese bestehende medizinische und pflegerische Exzellenz wird mit einem inspirierenden Umfeld für Forschung, Lehre sowie System- und Zukunftsaufgaben für die Gesundheitsregion Lausitz kombiniert. Modernste Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten mit einem Fokus auf Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung des Gesundheitswesens setzen neue Maßstäbe und bereiten zukünftige Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Therapeut*innen sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs an der MUL-CT optimal auf die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung der kommenden Jahrzehnte vor. Der Lehrbetrieb für die ersten Medizinstudierenden wird zum Wintersemester 2026/27 aufgenommen. Werden Sie ein Teil dieses spannenden Zukunftsprojekts!
 
An der Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem ist zur Ausgestaltung des universitären Forschungsschwerpunkts Digitalisierung des Gesundheitswesens zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine 
 
W2-Professur (m/w/d) auf Lebenszeit im Bereich Intersektorale Interoperabilität und Sekundärdatennutzung im Gesundheitswesen - Kennziffer: 1940
 
im Department für Digitalisierung des Gesundheitswesens und Health Data Sciences zu besetzen.
 
Die Professur ist als Forschungsschwerpunktprofessur gemäß § 14 Absatz 1 des Brandenburgischen Universitätsmedizingesetzes mit einer Lehrverpflichtung in Höhe von 50 Prozent der Regellehrverpflichtung ausgestaltet.
 
Die Anstellung erfolgt als Professor*in gemäß § 1 Abs. 2 S. 2 BbgUniMedG i.V.m. § 45 Abs. 1 S. 1 BbgHG im unbefristeten Angestelltenverhältnis oder, sofern die beamtenrechtlichen Voraussetzungen vorliegen, im Beamtenverhältnis. Die Vergütung beinhaltet ein Grundgehalt, angelehnt an eine W2-Besoldung, sowie weitere Gehaltsbestandteile.

Ihre Aufgaben, Schwerpunkte und Kompetenzen

Aufgaben und Schwerpunkte: Der Fokus der Professur liegt auf der Forschung im Bereich der intersektoralen Interoperabilität im Gesundheitswesen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der technischen Realisierung eines sektorenübergreifenden Datenaustauschs sowie der Standardisierung medizinischer und gesundheitsbezogener Daten. Ein zentrales Anliegen ist die Ausweitung der Strukturen zur Sekundärdatennutzung, insbesondere der Medizininformatik-Initiative (MII) und des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM), auf regionale Akteure und Modellregionen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Nutzung von Sekundärdaten im internationalen Kontext, speziell im Hinblick auf den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS). Die Professur wird einen Beitrag zur Weiterentwicklung nationaler und internationaler Standards für den Datenaustausch leisten und die intersektorale Vernetzung im Gesundheitswesen stärken. Zudem wird sie die Identifikation, Harmonisierung und Optimierung von Versorgungsprozessen über verschiedene Sektoren hinweg ermöglichen. Erwartet wird dazu eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft, Gesundheitsversorgung und Industrie und ein ausgeprägtes Netzwerk mit relevanten nationalen und internationalen Akteuren, insbesondere eine enge Zusammenarbeit mit MII und NUM. Zudem fördert die Professur Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen und wirkt aktiv an der Mitgestaltung beim Auf- und Ausbau entsprechender Programme mit.
 
Kompetenzen:
  • Herausragende wissenschaftliche Qualifikation in den Bereichen Interoperabilität im Gesundheitswesen und internationale Standards für den Datenaustausch (insbesondere FHIR, OMOP).
  • Nachgewiesene Forschungserfahrung und Publikationstätigkeit in den genannten Schwerpunkten.
  • Umfassende Kenntnisse der Strukturen und Regularien von MII, NUM und EHDS sowie der relevanten technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen.
  • Erfahrung in der interdisziplinären Forschung sowie in der Konzeption und Durchführung von Drittmittelprojekten.
  • Pädagogische Eignung sowie Erfahrung in der akademischen Lehre, idealerweise mit innovativen Lehrmethoden.

Einstellungsvoraussetzungen

Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 1 Abs. 2 S. 1 BbgUniMedG i.V.m. § 43 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 bis 3 sowie Nr. 4 lit. a und c BbgHG. Dazu gehören ein erfolgreich abgeschlossenes Studium (Informatik, Medizininformatik, Data Science oder vergleichbare Fachrichtungen), eine abgeschlossene Promotion sowie zusätzliche wissenschaftliche Qualifikationen (Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen). Internationale Bewerber*innen müssen Deutschkenntnisse in Form eines Sprachdiploms oder eines Sprachzertifikats (gemäß der Kultusministerkonferenz) auf C1-Niveau nachweisen können.
 
Die MUL-CT verfolgt die Gleichstellung aller Geschlechter in den personellen Strukturen der Krankenversorgung, Forschung und Lehre und fordert Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten bevorzugt berücksichtigt. Die Universität begrüßt alle Bewerbungen - unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter nach dem Landesgleichstellungsgesetz.

Bewerbung

Ihre schriftlichen Bewerbungen erbitten wir - inklusive konzeptioneller Ideen zur Ausgestaltung der Position - mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Darstellung des wissenschaftlichen Werdegangs, Zeugnisse, Urkunden, Forschungskonzept), Nachweise über Lehrtätigkeiten (inkl. Lehrzertifikate, ggf. Lehrevaluationen), Auflistung eingeworbener Drittmittel und dem Publikationsverzeichnis bis zum 05.05.2025 an berufungen@mul-ct.de.

Kontakt

Für fachliche Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung: Prof. Dr. Dr. Eckard Nagel (Vorstandsvorsitzender und Vorstand Krankenversorgung) unter e.nagel@mul-ct.de, Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey (Gründungsvorstand Wissenschaft) unter a.kuhlmey@mul-ct.de und Martin Peuker (Vorstand Digitalisierung) unter m.peuker@mul-ct.de zur Verfügung. Für alle weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Personalleiterin Frau Elise Funke unter e.funke@mul-ct.de. 
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