Das Land Berlin ist der größte Arbeitgeber der Region. Rund 130.000 Beschäftigte der unmittelbaren Landesverwaltung setzen sich täglich dafür ein, dass Berlin als pulsierende Metropole und als Zuhause für rund 3,7 Millionen Menschen funktioniert. Hierbei bilden die Dienstkräfte des allgemeinen nichttechnischen Verwaltungsdienstes das Rückgrat der Berliner Verwaltung.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
ist dafür verantwortlich, dass alle Berlinerinnen und Berliner gute Bildungsmöglichkeiten haben - von der frühkindlichen Bildung in der Kita bis zu einem guten Schulabschluss für eine Berufsausbildung oder ein Hochschulstudium. Sie schafft den Rahmen, dass sich junge Menschen und Familien in dieser Stadt wohlfühlen können und gewährleistet Förderung und Unterstützung in allen Lebenslagen. Insgesamt sind rund 50.000 Beschäftigte an den Berliner Schulen tätig. Hiervon sind in den Fachabteilungen des ministeriellen Teils der Senatsverwaltung rund 2 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für grundsätzliche und operative Aufgaben zuständig.
Zur Verstärkung ihres Teams sucht die Abteilung III - Jugend und Kinderschutz - der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ab sofort eine Dienstkraft für das Aufgabengebiet
Leitung der Koordinierungsstelle zur Entwicklung flexibler Hilfesettings (m/w/d)
Kennziffer 255/24
unbefristet,
Besoldungsgruppe / Entgeltgruppe: A 12 / S 17 TV-L als Sozialamtsrätin/-rat bzw. Sozialpädagogin/-e / Sozialarbeiter/in
Besetzbar in Teilzeit, Vollzeit.
Bei Vollbeschäftigung beträgt die Arbeitszeit 40 (bei Beamtinnen und Beamten) bzw. 39 Stunden und 24 Minuten (bei Tarifbeschäftigten).
Die Stelleninhaberin wird sich voraussichtlich bewerben.
Ihr Arbeitsgebiet umfasst
I. Leitungsaufgaben
- Organisation der Arbeitsabläufe und Informationswege in der Koordinierungsstelle
- Personalführung/Personalentwicklung
- Abstimmung der Schnittstellen- und Querschnittsaufgaben mit der Referatsleitung III D und Arbeitsgruppenleitung III D 1 sowie mit anderen Arbeitsgruppen sowie ressortübergreifende Abstimmung mit den relevanten Kooperationspartnern (Bezirkliche Jugendämter, freie Träger der Jugendhilfe, Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Schule, Polizei)
II. Grundsatzangelegenheiten und konzeptionelle Aufgaben im Handlungsfeld der Hilfen für Erziehung und Eingliederungshilfen nach dem SGB VIII für Kinder und Jugendlichen mit komplexem Hilfebedarf
- Federführung für die gesamtstädtische Bedarfsanalyse und die Konzeption von Angeboten für Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf in Zusammenarbeit mit den bezirklichen Jugendämtern, dem Berliner Notdienst Kinderschutz, den freien Trägern der Jugendhilfe und Eingliederungshilfe, Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Schule sowie der LIGA der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege
- Gesamtstädtische Fachberatung der bezirklichen Jugendämter zur Hilfeplanung, zum Fallverstehen und zu Unterstützungskonzepten für Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf
- Pflege eines Netzwerkes bestehend aus freien Trägern der Jugendhilfe und Eingliederungshilfe mit dem Ziel der Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit komplexem Hilfebedarf
- Inhaltliche Vorbereitung und Umsetzung regelmäßiger, gesamtstädtischer Netzwerktreffen, Akquise neuer Träger für das Trägernetzwerk
- Einzelfallübergreifende Zusammenarbeit und Vernetzung mit Diensten und Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfe, dem Berliner Notdienst Kinderschutz, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Schule und anderen Einrichten zur Förderung der Kooperationsbeziehungen
- Vorträge und Workshops auf Fachveranstaltungen und in Einrichtungen der Jugendhilfe und Eingliederungshilfe sowie in Einrichtungen Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Zusammenarbeit mit freien Trägern und Jugendämtern bei Fachtagungen und Workshops
- Bundesweite Vernetzung mit den Koordinierungsstellen der anderen Bundesländer sowie relevanten Akteuren außerhalb von Berlin
- Evaluationen zur Arbeit der Koordinierungsstelle und Führen eines Berichtswesens zur fallübergreifenden Statistik
III. Operative Aufgaben der Koordinierungsstelle
Fallanalysen und Vorbereitung der Fallbearbeitung
- Sozialpädagogische Diagnostik/Sozialpädagogisches Fallverstehen (Analyse und Aufbereitung der Hilfe- und Lebensbiographie der Adressatinnen und Adressaten, Analyse und Aufbereitung der bestehenden Fallakten, Führen von Erstgesprächen mit allen Beteiligten)
- Aufbereitung der Ergebnisse des Fallverstehens/der sozialpädagogischen Diagnostik für die gemeinsame Fallberatung mit dem zuständigen Jugendamt, dem Fallverbund und weiteren Akteuren aus dem Hilfenetzwerk (z.B. Kinder- und Jugendpsychiatrie)
Ressortübergreifende Koordination des Fallverbundes, des Teams auf Zeit, Vernetzung des Trägernetzwerkes und weiteren Kooperationspartnern
- Vorbereitung, Moderation und Dokumentation der Sitzungen des Fallverbundes
- Sicherstellung der Kooperation, einer regelmäßigen Fallreflexion und fallbegleitender Gespräche aller am Hilfeprozess beteiligten Akteure im sogenannten Team auf Zeit
- Vorbereitung, Moderation und Dokumentation der Sitzungen der jeweils pro Fall individuell zusammengesetzten Teams auf Zeit
- Sicherstellung der Kommunikation und des Informationsflusses zwischen den im Einzelfall beteiligten Fachkräften
- Sicherstellung der kontinuierlichen Partizipation (konsequente Transparenz der Ent-scheidungsprozess, konsequente Einbeziehung in die Entscheidungsprozesse des weiteren Hilfeverlaufs) der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien
- Entwicklung individueller Hilfesettings einschl. des Finanzierungskonzepts in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Jugendamt, dem Fallverbund und den im Trägernetzwerk arbeitenden Trägern sowie weiteren freien Trägern
- Unterstützung bei der Organisation geeigneter Kriseninterventionen und Krisenunterbringungen bis die Gewährung geeigneter Hilfen durch das zuständige Jugendamt möglich ist
- Koordinierende Begleitung der Fälle bis eine stabile und langfristige Lebensperspektive für die Kinder und Jugendlichen erarbeitet werden konnte Fortlaufende Einzelfalldokumentation
Sie bringen mit
- Für Beamtinnen und Beamte: Erfüllung der laufbahnrechtlichen Voraussetzung für das 1. Einstiegsamt der Laufbahngruppe 2 des Sozialdienstes
- Für Tarifbeschäftigte: abgeschlossenes Studium der Sozialar-beit/Sozialpädagogik (FH-Diplom oder Bachelor) mit staatlicher Anerkennung
- Für beide Beschäftigtengruppen erforderlich: Mindestens dreijährige Berufserfahrung in der Jugendhilfe, insbesondere im Rahmen der Hilfe zur Erziehung (öffentlicher oder freier Träger)
- Weitere fachliche und außerfachliche Anforderungen entnehmen Sie bitte dem Anforderungsprofil, welches unter "weitere Informationen" hinterlegt ist.
Wir bieten Ihnen
- eine interessante, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit, in der Sie wichtige Lebensbereiche der Stadt Berlin mitgestalten können.
- die Möglichkeit, Ihre persönlichen Kompetenzen weiterzuentwickeln, indem Sie unsere vielfältigen Angebote der fachlichen und außerfachlichen Fort- und Weiterbildung nutzen und so Karrierechancen für sich eröffnen.
- eine attraktive Bezahlung, die sich für Tarifbeschäftigte nach dem TV-L bzw. für außertariflich Beschäftigte nach den AT-Bezahlungsrichtlinien des Landes Berlin und im Beamtenverhältnis nach dem Landesbesoldungsgesetz Berlin richtet.
- eine zusätzliche Altersvorsorge über die VBL (Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder).
- die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch eine flexible Arbeitszeitgestaltung und die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung im Rahmen der dienstlichen Notwendigkeiten. Sie können bei Bedarf ein Eltern-Kind-Zimmer nutzen oder es kann nach Maßgabe vorhandener Plätze ggf. ein Platz in einer nahegelegenen Kindertagesstätte vermittelt werden. Wir sind vom audit berufundfamilie als familienbewusste Arbeitgeberin zertifiziert.
- ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, dessen Angebote (z. B. vielfältige sportliche Aktivitäten) Ihre Gesundheit erhalten sollen.
- eine gute Erreichbarkeit Ihres Arbeitsplatzes mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für die wir Ihnen ein Jobticket der BVG zur Verfügung stellen können.
- ein kollegiales Arbeitsklima in einer vielfältigen, toleranten und weltoffenen Verwaltung, in der wir uns für Chancengerechtigkeit einsetzen. Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Menschen werden wir bei gleicher Qualifikation (Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung) bevorzugt berücksichtigen. Bitte weisen Sie in Ihrer Bewerbung darauf hin, wenn Sie eine Schwerbehinderung haben. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht und werden bei gleicher Qualifikation (Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung) auch bevorzugt berücksichtigt.
- die Bewerbung von Frauen ist ausdrücklich erwünscht, weil in vergleichbaren Positionen dieser Verwaltung Frauen noch unterrepräsentiert sind. Bei gleicher Qualifikation (Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung) werden Frauen ebenso bevorzugt berücksichtigt.
Sie finden sich im Profil wieder? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung bis zum 06.12.2024 über den unten stehenden Button "jetzt bewerben".
Die vollständigen Stellenanforderungen entnehmen Sie bitte dem Anforderungsprofil unter der Schaltfläche / Button "weitere Informationen" (unten am Ende der Ausschreibung).
Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung einen tabellarischen Lebenslauf, aktuelles Zeugnis bzw. eine aktuelle dienstliche Beurteilung sowie vollständige Belege für Ihre Ausbildungs- und Studienabschlüsse bei. Eine Übersendung bzw. das Hochladen eines (Pass-)Fotos ist nicht erforderlich.
Von den Inhaberinnen und Inhabern ausländischer Hochschulabschlüsse ist der Bewerbung eine Bescheinigung über die Zeugnisbewertung Ihrer Qualifikation (Langfassung) beizufügen. Anfragen hierzu können an die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) im Sekretariat der Kultusministerkonferenz gerichtet werden. www.kmk.org/zab
Es können nur Bewerbungen mit vollständig eingereichten Unterlagen berücksichtigt werden!
Die formalen Anforderungen müssen bis zum Bewerbungsfristende erfüllt sein.
Kosten, die Ihnen im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung entstehen (Porto, Fahrtkosten o. ä.), können leider nicht erstattet werden.
Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bitte ich, zusätzlich das Einverständnis zur Personalakteneinsicht im Rahmen des Auswahlverfahrens (mit eigenhändiger Unterschrift) zu erteilen. Bitte geben Sie dabei Ihre personalaktenführende Stelle an.
Hinweise:
Der Dienstort befindet sich in der Bernhard-Weiß-Straße 6, 10178 Berlin-Mitte.
Ihre Ansprechpartner für weitere Fragen sind:
bei fachlichen Fragen: III D 1, Herr Titt, Tel.: 004930-90227-6248
bei personalwirtschaftlichen Fragen: ZS B 2.6, Frau Fischer, Tel.: 004930-90227-6653
bei Fragen zur Eingabe Ihrer Bewerbung: ZS B 2.8, Herr Salewski, Tel.: 004930-90227-5747.
Weitere Informationen zur Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie erhalten Sie unter
https://www.berlin.de/sen/bjf/
Darüber hinausgehende Informationen zur Berliner Verwaltung können Sie unter www.berlin.de/karriereportal einsehen.