Der theoretische Teil der Ausbildung findet für alle Auszubildenden überwiegend im Blockunterricht in den Schulungsräumen der Krankenpflegeschule in Wetzlar statt. In insgesamt 2.100 theoretischen Stunden werden folgende Kompetenzbereiche vermittelt:
- Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren
- Kommunikation und Beratung personen- und situationsbezogen gestalten
- Intra- und interprofessionelles Handeln in unter- schiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten
- Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen
- Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen
Die praktische Ausbildung findet entweder am Standort Wetzlar-Braunfels oder am Standort Dillenburg statt. Die insgesamt 2500 Stunden praktische Ausbildung verteilen sich auf folgende Einsatzbereiche:
- Orientierungseinsatz (z.B. Chirurgie, Innere Medizin)
- Stationäre Akutpflege (z.B. Gynäkologie / Säuglingsstation, Onkologie, Neurologie, u.a.)
- Pädiatrische Versorgung (z.B. Kinderstation bzw. Kinderärzte)
- Stationäre Langzeitpflege
- Ambulante Akut-/Langzeitpflege
- Schwerpunkt im dritten Ausbildungsjahr in den Vertiefungseinsätzen (Intensivpflege / OP / Anästhesie / Dialyse)
- Psychiatrische Versorgung
- weiterer Einsatz (z. B. Onkologie, Casemanagement, Geriatrie)
Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung, die aus drei schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil besteht und mit dem Titel ,,Pflegefachfrau / Pflegefachmann mit Schwerpunkt in der stationären Akutpflege" abschließt. Dieser Berufsabschluss ist in allen EU-Staaten sowie der Schweiz anerkannt.